Die Idee zum Teichfenster entstand nach einem Besuch des Umweltzentrums Ronney im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe in Sachsen-Anhalt. Teile des beim Bau des großen Naturteiches anfallenden Erdaushubes sollen vor Ort verbleiben und für die Modellierung des Himmelsteiches verwendet werden. Eine talseitige Erdaufschüttung am Hang bildet den Abschluss des Himmelsteiches. An der Stirnseite Richtung Mühlengebäude soll auf einer Länge von ca. 2 m die Fensterfront in den Teich entstehen, welche talseitig sachgerecht an die Erdaufschüttung angeschlossen wird. Hangseitig soll die Fensterfront dem natürlichen Geländeverlauf folgend sachgerecht in die Böschung integriert werden. Die Erdaufschüttung soll begehbar angelegt und standortgerecht begrünt werden. Die Bepflanzung soll neben ansprechender natürlicher Gestaltung des Kleinbiotops auch eine Eintrübung durch natürliche Klärung verhindern. Maßnahmen u.a. zur Umwälzung und ggf. erforderlichen Wasseraustausch sollen gemeinsam mit dem Fachdienst "Erneuerbare Energien und Klimaschutz" des Landkreises vorgenommen werden. Hierbei soll das Thema "Energie und Wasser", angepasst an das Landschaftsbild, in das Projekt Teichfenster als zusätzliche Umweltbildungsmaßnahme integriert werden. Eine aus Naturmaterialien erbaute und in das Gelände vor die Scheibe integrierte abgedunkelte Hütte mit begrüntem Dach soll für optimale Lichtverhältnisse beim Blick in den Teich sorgen. Ebenso wie bei dem großen Naturteich soll auch hier die Inbesitznahme durch die Natur dokumentiert und durch Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg wissenschaftlich begleitet werden. Auch Benutzer der in direkter Nähe vorbeiführenden überregionalen Wanderwege die Wartburgpfad, Hugenotten- und Waldenserpfad, Jakobsweg bzw. Elisabethpfad sowie des Radweges "Deutsche Einheit" könnten hier eine informative Rast einlegen, da an der Mühle ein einfaches ländliches Gastronomieangebot enstehen soll.
Projektträger: Heimat- & Verschönerungsverein Mengsberg e.V. (HVM) und Bürgerinitiative für nachhaltige Entwicklung