Wir bauen Steinkauzkästen selbst. Hierbei werden die neuesten Kenntnisse zum Marderschutz beachtet. Es wird das Doppel-Halbmondpendel nach Neuhaus verwendet. Die Bruterfolge stiegen bei Nutzung dieser Röhren signifikant an. Es besteht weder die Gefahr das der Marder die Sicherung überwindet, noch das der Kauz sich verletzt oder einklemmt.
Durch das Schaffen von neuen Brutrevieren sollen die vorhandenen miteinander vernetzt werden. Den Steinkäuzen wird so ein größerer Lebensraum erschlossen und der genetische Austausch verbessert. Pro Revier werden 2-3 Röhren gebraucht. Eine wird als Brutplatz genutzt, die anderen vom Männchen als Schlafplatz und Beutelager. Die Röhren werden kontrolliert, Bruterfolge dokumentiert, die einzelnen Aktionen der Ortsgruppen miteinander koordiniert. Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit z.B. durch geführte Exkursionen und Vorträge. Wir sprechen mit Jägern, Landwirten und Grundstücksbesitzern um auf die Bedeutung der Steinkäuze hinzuweisen. Steinkäuze brüten bevorzugt auf Streuobstwiesen und ähnlichem Gelände. Bei Bedarf werden Bäume oder auch ganze Wiesen gepflegt. Es sollen natürliche Brutbäume erhalten werden.
Projektträger: NABU Kreisverband Groß Gerau - AG Eulenschutz