Durch den starken Rückgang der Blumen- und Kräuterwiesen in den letzten Jahrzehnten mit Doldengewächsen wie z.B. Wilder Möhre, Bibernell und Pastinak sucht der Schwalbenschwanz nach anderen Möglichkeiten, seine Eier auf geeigneten Futterpflanzen zu legen. Vermehrt weicht der Schmetterling von den Haus- und Pflanzgärten auf die Flächen der Gemüsebauern aus. Dort bevorzugt er für die Eiablage Möhren, Petersilie, Fenchel und Dill. Die Erntezeit dieser Futterpflanzen der Raupen ist September. Die letzte Generation (Raupen) wächst während der Ernte auf den Pflanzen heran und die Tiere werden mit Pfanzenresten gemulcht. Wir möchten dies verhindern und sammeln jährlich hunderte von Raupen unter anderem von den großen Fenchel- und Möhrenackern der Biobauern ab. Die Raupen werden dann in besonderen Gehegen bis zu Ihrer Verpuppung gefüttert. Im nächsten Frühjahr werden sie in die Freiheit entlassen.
Projektträger: BUND Kreisverband Wetterau