Aufgrund der Begradigung der Nidda fehlen Laichhabitate, Aufwuchsbereiche für Jungfische und Unterstände für adulte Tiere. Spezialisierte Fischarten wie Barbe und Nase finden daher keine geeigneten Lebensräume mehr vor, wodurch deren Population in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist.
Zur Verbesserung der Situation sollen durch den Einbau von Strömungslenkern abwechslungsreiche Gewässerstrukturen geschaffen werden. Neben den besagten Fischarten profitieren auch Kleinstlebewesen und Wasservögel von der neuen Strukturvielfalt.
Die Strömungslenker werden im bestehenden Gewässerprofil unterhalb des üblichen Wasserstands eingebaut. So können auch innerörtliche Bereiche revitalisiert werden, ohne dass der Hochwasserabfluss nennenswert beeinträchtigt wird. Als Material werden standorttypisches Gehölz und Gestein aus der unmittelbaren Umgebung eingesetzt. Durch geringfügigen Einsatz von Baumaschinen sind die Maßnahmen schonend und kostengünstig.
Projektträger: Auen- und Gewässerschutz Wetterau e.V.