Ein Waldgarten als Ort der Erholung für Mensch und Natur: Im Naturschutzgebiet am Wingertsberg soll auf einem Gartengrundstück ein Waldgarten-Biotop entstehen. Besonders alte und seltene Sorten werden angebaut. Auf dem, von dem angrenzenden Wanderweg, freizugänglichen Teil wird ein Rastplatz für Spaziergänger entstehen.
Die Besonderheit des Waldgartens liegt in ihrer Ganzheitlichkeit. In allen Zonen, vom Boden bis in die Kronen entsteht Lebensraum für Pflanzen und Tiere: Am Boden finden sich, neben diversen Beerenfrüchten und Wildkräutern, Totholzhecken für Kleintiere. In den oberen Zonen wechseln sich flach- und tiefwurzendelnde Wildobststräucher mit alten Obstsorten ab. Diese bieten ein reichhaltiges Buffet für Bienen und Vögel. Auch Nistmöglichkeiten finden sich in luftigen Höhen.
Die Naturholzbank des Rastplatzes lädt zum Verweilen ein. Hier steht auch eine Informationstafel zum Anlegen eines eigenen Waldgartens und weiteren kreativen Ideen, wie man auch im urbanen Raum durch eine naturnahe Gartengestaltung selbst zum Artenschutz beitragen kann. Als Anschauungsbeispiel entsteht rund um den Sitzplatz eine Nasch- und Benjeshecke.
Projektträger: Berit Schmolla